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Birke
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Die Birke (lateinisch Betula) ist eine der bekanntesten Bäume hierzulande, nicht zuletzt deshalb, weil ihr weißer Stamm so leicht zu identifizieren ist. Selbst Menschen, die sich für Flora kaum oder überhaupt nicht interessieren, sind in aller Regel in der Lage, eine Birke von anderen Bäumen zu unterscheiden, sei es in der freien Natur oder in der Baumschule.
Die Birke ist ein der Familie der Birkengewächse (lat. Betulaceae) angehöriger Laubbaum. Es gibt fast 40 verschiedene Arten, deren Verbreitungsgebiet sich von Europa bis hin nach Asien erstreckt, in Nordamerika allerdings nur an der Ostküste vorkommt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie oft das erste Exemplar pflanzliches Lebens auf einer bis dahin unberührten Fläche ist (solche Pflanzen werden in der Biologie häufig als Pionierpflanzen bezeichnet). Die Lebenserwartung der Birke beträgt etwa 150 Jahre. Der Baum wird bis zu 35 Meter hoch, die durchschnittliche Größe beträgt 25 Meter, wobei er schon nach fünf bis sechs Jahren eine Höhe von sechs bis sieben Metern erreichen kann. In Baumschulen gibt es ihn in ganz Deutschland, aber auch in der freien Natur ist er fast überall zu finden, da er in Bezug auf Boden und Klima sehr wenig anspruchsvoll ist, mithin also auch in schwierigen Böden wie zum Beispiel denen, die man in Mooren und Dünen findet, sehr gut gedeiht.
Die ökologische Bedeutung der Birke ist groß, sowohl in der freien Natur als auch in der Baumschule dienen ihre Früchte als Nahrung für die Vögel und der Baum selbst als Nest- und Lebensraum für Vögel, kleinere Säugetiere und Insekten sowie für Flechten und Moose. Interessant ist, dass in ökonomischer Hinsicht das gehäufte Auftreten von Birken problematisch ist, da ihre Pollen häufig Allergien hervorrufen. Wer also Pollenallergiker ist, sollte gehörig aufpassen und den Besuch einer Baumschule, die Birken anbaut, besser vermeiden.
Das Holz der Birke hat heute nicht mehr die wirtschaftliche Bedeutung, die es früher besaß, als es vor allem im Handwerk mit das meist genutzte Holz überhaupt war. Als Bauholz eignet es sich nicht, weil es einfach zu leicht ist und daher nur über wenig Tragkraft verfügt. Gerne genommen wird es als Brennholz, nicht zuletzt wegen seiner ästhetischen Qualitäten. Früher wurden die Blätter sowie der Saft der Birke für die Produktion von Medizin verwendet, heute sind es vor allem die Hersteller von Naturheilmitteln, für die der Baum von Bedeutung ist. Da Naturheilmittel immer beliebter werden, dürfte auch die Zahl von Birken in der Baumschule weiter ansteigen.
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