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Linde
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Natur geniessen
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... in voller Blüte
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Die Linde (lateinisch Tilia) bildet eine Gattung in der Unterfamilie der Lindengewächse, die zur Familie der Malvengewächse gehört. In Deutschland wächst sie sowohl in der freien Natur, in vom Menschen angepflanzten Beständen sowie in der Baumschule. Die bekanntesten Arten vom Lindenbaum sind die Winter-, die Sommer- und die Silber-Linde (interessant ist ein Besuch in der Baumschule, um die einzelnen Arten miteinander zu vergleichen). Es handelt sich um sommergrüne Bäume mit zwittrigen, stark duftenden Blüten, die bis zu 30 (Winter- und Silber-) sowie 40 Meter (Sommer-Linde) groß werden. Die Blütezeit ist im Juni/Juli, die Fruchtreife im September (bei der Silber-Linde dauert sie gelegentlich auch bis in den Oktober an). Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Hummeln und Fliegen, die Samen werden durch den Wind ausgebreitet. Außerdem erfolgt vegetative Vermehrung, und zwar durch Stockausschlag und Wurzelbrut. Das Verbreitungsgebiet liegt in Europa und dem östlichen Asien, wobei die einzelnen Arten nicht überall anzutreffen sind (zum Beispiel findet man die Winter-Linde nicht in Irland und auf der Iberischen Halbinsel, die Sommer-Linde nicht in Skandinavien). Gefahr droht dem Baum durch die Lindenspinnmilbe und (in geringerem Maße) durch die Kleine Lindenblattwespe, gerade Baumschulen müssen darauf achten, dass ihre Exemplare frei von diesen Schädlingen bleiben.
Die Linde ist einer der für Deutschland typischsten Bäume. Bereit die Germanen verehrten sie, viele Orte hatten früher ihre Dorflinde, die das Zentrum bildete und wo die Bewohner ihren Treffpunkt hatten. Unter diesem Baum fand in der Regel auch das Gericht statt. Darüber hinaus gibt es über 800 Orte bzw. Ortsteile, die der Linde ihren Namen verdanken. In der Baumschule ist sie hierzulande heute einer der am meisten gezüchteten Bäume.
Das Holz der Linde ist recht weich und wenig resistent gegenüber Witterungseinflüssen. Für die Holzwirtschaft spielt der Lindenbaum dennoch eine nicht zu unterschätzende Rolle, ein weiterer Grund dafür, dass der Zucht der Linde in der Baumschule sehr viel Sorgfalt beigemessen wird. Das Holz wird sehr gerne im Innenbau verwendet. Besonders beliebt ist es auch bei Bildhauern und Holzschnitzern, auch für den Gitarrenbau ist es von Bedeutung. Wegen seines überragenden Geschmacks ist der Lindenhonig besonders begehrt, außerdem werden getrocknete Lindenblüten für die Herstellung von Heiltee verwendet.
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