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Zeder Baum Cedrus Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:47 Uhr

 

Zeder

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Die Zeder (lateinisch Cedrus) ist ein Baum, der eine Gattung in der Familie der Kieferngewächse bildet. In Deutschland kommt sie sowohl in der freien Natur (allerdings nicht in allen Gegenden und nicht alle Arten) als auch in der Baumschule vor. Man unterscheidet zwischen vier Arten: Erstens, die Libanon-Zeder. Sie wächst vor allem im Libanon (dessen Wahrzeichen sie ist), der Türkei und Syrien. Im 17. Jahrhundert gelangte sie nach Europa. Heute wird sie hier häufig angepflanzt (vor allem in Gärten, Parks, Baumschulen, etc.), sie ist jedoch nur in Südeuropa sowie den milden Teilen Mitteleuropas winterhart. Zweitens, die Himalaja-Zeder. Sie hat ihre Heimat in Ostafghanistan, in Pakistan und im nordwestlichen Teil Indiens. Nach Europa kam sie 1822, wurde jedoch erst in der zweiten Jahrhunderthälfte populär. Drittens, die Atlas-Zeder. Sie wächst im Atlas-Gebirge in Algerien und Marokko. In Europa wurde sie 1839 eingeführt, überraschend spät, wenn man die geringe Entfernung ihrer Heimat und dem europäischen Kontinent bedenkt. Viertens, die Zypern-Zeder, ein in Deutschland vollkommen unbekannter Baum. Er wächst in Zypern, und auch dort nur an zwei kleineren Standorten (woanders findet man sie noch nicht einmal in der Baumschule). Der größte Zedernwald Europas steht übrigens in Frankreich, und zwar in Bonnieux (Provence).

Alle vier Arten sind miteinander verwandt, es gibt daher Biologen, die sie zu einer Art zusammenfassen. Die Blütezeit der Bäume ist September bis Oktober, die Samenreife ab August (Libanon-Zeder), November/Dezember (Himalaja) sowie September/Oktober (Atlas). Zedern sind Immergrüne Bäume, sie erreichen Höhen von 50 bis 60 Meter (Himalaja), 35 bis 40 Meter (Atlas) sowie 25 bis 35 Meter (Libanon).

Das Holz der Zeder spielt übrigens eine viel geringe Rolle als gemeinhin angenommen. Das landläufig als Zedernholz bezeichnete Holz stammt nämlich in aller Regel von Zypressen. Auch das sogenannte Zedernöl stammt von einem anderen Baum, nämlich dem Virginia Wacholder. Das Zedernholz war allerdings in der Antike von hoher Bedeutung, vor allem das Seefahrervolk der Phönizier nutzte es zum Schiffbau. Deshalb reihte sich damals auch Baumschule an Baumschule aneinander, wo die Zucht der Zedern-Bäume eine sehr hohes Niveau erreichte.

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