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Schwarzkiefer Baum Pinus nigra Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:48 Uhr

 

Schwarzkiefer

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Einer der häufigsten Bäume, die man hierzulande in Baumschulen finden kann, ist die Schwarzkiefer, auch Schwarzföhre genannt (lateinisch übrigens Pinus nigra). Die Betonung liegt auf Baumschule, weil die Schwarzkiefer in der freien Natur in Deutschland so gut wie überhaupt nicht anzutreffen ist. Ihr größtes Verbreitungsgebiet befindet sich in Südeuropa, es reicht von Portugal im äußersten Westen bis zur Türkei im äußersten Osten. Größere Bestände existieren allerdings auch in Österreich (wo man sie fast ausschließlich unter der Bezeichnung Schwarzföhre kennt), vor allem im östlichen Teil des Landes, speziell um Wien und Linz herum.

Die Popularität der Schwarzkiefer liegt nicht zuletzt darin, dass sie bei der Wahl zum Baum des Jahres - sozusagen der Oscar der Bäume - mehrmals ziemlich weit vorn landete, war ihrer Beliebtheit in der Folge einen gewaltigen Aufschwung verlieh. Eine Zeitlang war es tatsächlich der Fall, dass es so manche Baumschule gab, deren Bestand an Schwarzkiefern von Gartenliebhabern vollständig aufgekauft war. Man musste tatsächlich suchen, um noch einen Betrieb zu finden, wo man einen der begehrten Bäume erstehen konnte. Aber die Branche stellte sich schnell auf die geänderte Situation ein, und heute ist es kein Problem mehr, eine Schwarzkiefer käuflich zu erwerben.

Eins ist übrigens klar: Wer eine Schwarzkiefer pflanzt, der hat sich sozusagen verewigt. Tatsache ist nämlich, dass es nur sehr wenige von Menschenhand hergestellte Dinge gibt, die so alt werden wie dieser herrliche Baum. Selbst wenn die Bedingungen nicht optimal sind, kann eine Schwarzkiefer locker 600 Jahre alt werden, unter Umständen auch 800 Jahre. So ein langes Leben haben nicht einmal die meisten Gebäude. Südlich von Leipzig steht übrigens eine Schwarzkiefer, deren Alter man auf etwa 120 Jahre schätzt, die also zu Zeiten Kaiser Wilhelms gepflanzt wurde. 1970, im zarten Alter von etwa 80 Jahren, wurde sie zum Naturdenkmal ernannt. Wenn man bedenkt, dass sie noch viele hundert Jahre vor sich hat, dann muss man konstatieren, dass ihr noch so manche Ehrung bevorstehen dürfte.

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