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Pappel Baum Populus Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:48 Uhr

 

Pappel

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Die Pappel (lateinisch Populus) bildet eine Gattung innerhalb der Familie der Weidengewächse. In Deutschland wächst sie in der freien Natur, in vom Menschen angepflanzten Beständen sowie in der Baumschule. Es sind sommergrüne Bäume, die bis zu 40 Meter groß werden können, und eine dicke, längsgefurchte Borke haben.

Sie sind zweihäusig, das heißt, es existieren männliche sowie weibliche Pflanzen. Die Blätter sind 6 bis 15 Zentimeter lang und 4 bis 8 Zentimeter breit, dunkelgrün, kahl und verfügen über einen langen Stiel. Die Blüten befinden sich in 3 bis 9 Zentimeter langen Kätzchen, wobei sich männliche und weibliche sehr ähnlich sehen. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind, genau wie die Ausbreitung der Samen. Die Blütezeit ist im März/April, die Fruchtreife im Mai. Die Pappel kann sich jedoch auch sehr gut vegetativ, das heißt, über Wurzelausschlag, vermehren. Es gibt übrigens kaum einen Baum in unseren Breiten, der sich so schnell vermehrt, eine Eigenschaft, die seine Rolle als sogenanntes Pioniergehölz sehr stark begünstigt. Vorkommen tut die Pappel in allen gemäßigten Breiten der nördlichen Halbkugel, in Nordamerika, Europa, Asien sowie Afrika. Sie bevorzugt feuchte Böden, Trockenheit verträgt sie weniger gut. Der weltweite Bestand beträgt etwa 80 Millionen Hektar, davon 28 in Kanada, 22 in Russland und 17 in den USA. Die größten Feinde der Pappel sind diverse Pilzarten, von denen etwa 650 bekannt sind. Hierzulande stellen auch der Große und der Kleine Pappelbock, zwei Insektenarten, eine gewisse Gefahr dar. Außerdem gibt es Schäden durch Mäuse, Kaninchen und Rehwild. Für die Baumschule sind es jedoch die Pilze, die die größte Gefahr bilden.

Die Pappel wächst sehr schnell und ist einfach zu vermehren, was den Baum zu einem äußerst beliebten Lieferanten von Nutzholz macht (ein Grund, warum seine Zucht in der Baumschule mit so viel Aufmerksamkeit und Intensität geschieht). Pro Jahr werden etwa 100 Millionen Kubikmeter Pappelholz geerntet. Seit dem frühen 20. Jahrhundert wird die Zucht wissenschaftlich betrieben, es existiert sogar eine Internationale Pappel-Kommission, die der UN angehört. Die meisten vom Menschen gepflanzten Pappeln gibt es in China (Holzproduktion sowie Umweltschutz), hier existieren auch die meisten Baumschulen, die sich der Zucht der Pappel verschrieben haben. 2002 wurde im Reich der Mitte auch die erste gentechnisch veränderte Pappel kommerziell angebaut, mittlerweile wurden etwa 2 Millionen Exemplare gepflanzt. Auch in Deutschland hat es schon Versuche mit transgenen Pappeln gegeben, diese finden allerdings eher im Forschungslabor statt, als in der Baumschule.

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