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Kirschbaum
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Natur geniessen
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... in voller Blüte
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Der Kirschbaum (auch Kirsche genannt, lateinisch Cerasus) ist ein sommergrüner Laubbaum. Es gibt eine ganze Reihe von Sorten, deren Unterscheidung auch für Fachleute ziemlich schwierig ist (man besuche eine Baumschule, um festzustellen, wie schwierig!), weswegen man mittlerweile sogar dazu übergegangen ist, genetische Fingerabdrücke von den einzelnen Sorten zu machen. Der Kirschbaum kann bis zu 25 Meter hoch werden, sein Stamm hat einen Durchmesser von etwa einem Meter.
Prinzipiell kann man zwischen dem in der freien Natur wachsenden Kirschbaum und zwischen gezüchteten Kirschen unterscheiden (in Baumschulen findet man fast ausschließlich gezüchtete Bäume). Die Größe der Züchtungen ist sehr unterschiedlich, einige werden fast so groß wie das Original, viele sind jedoch um einiges kleiner, das heißt, sie eignen sich auch für den Hausgarten. Darüber hinaus existieren Zierkirschen, die lediglich der Verschönerung dienen und deren Früchte zum Verzehr wenig geeignet sind. Die Früchte entstehen aus fünfblättrigen Blüten, die eine weiß-rosa Farbe haben. Den Zeitpunkt der Reife erreichen die Kirschfrüchte je nach Sorte, die Maikirsche ist übrigens das erste reife Obst des Jahres. Mit Ausnahme der schon oben erwähnten Zierkirschen trägt jeder Kirschbaum Früchte, die essbar sind, wobei die Geschmacksunterschiede ziemlich stark sind. Kirschen kann man natürlich roh, zusagen frisch vom Baum, verzehren, sie spielen aber auch in verarbeiteter Form in der Nahrungsmittelindustrie eine große Rolle. So werden Kirschen zu Marmelade, Kompott, Saft, Tee und Alkohol verarbeitet.
Wirtschaftliche Bedeutung hat der Kirschbaum aber nicht nur wegen seiner Früchte, sondern auch wegen seines Holzes. Dieses wird sehr gerne für die Produktion von Musikinstrumenten sowie Möbeln verwendet, teilweise auch in der Innenarchitektur. Eine Besonderheit ist die Flamme, die entsteht, wenn man Kirschbaum Holz verbrennt. Sie nimmt in der Regel eine bläulich-grüne Färbung an, die man so bei keiner anderen Holzart findet. Das ist aber nicht das einzig Geheimnisvolle an der Kirsche. Im asiatischen Raum, vor allem in Japan, wird dem Baum etwas Mystisches zugeschrieben, und fährt man dort einmal durch diejenigen Gegenden, wo sich Baumschule an Baumschule reiht, wird man schnell merken, dass die Kirschen eine Art Zauber, eine Art Magie, ausstrahlen, der man sich nur sehr schwer entziehen kann. Im Land der aufgehenden Sonne gilt dann auch die Kirschblüte als Symbol der Vergänglichkeit des menschlichen Daseins. In einem berühmten japanischen Roman wird beschrieben, wie die Heldin vor dem Tor zu einer Baumschule steht und das Verwehen der Blüten beobachtet, diese Szene mit ihrer gewaltigen Symbolkraft ist eine der eindrucksvollsten und berühmtesten der gesamten japanischen Literatur.
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