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Eiche Baum Quercus Bäume Baumschule

Dienstag, 04. Oktober 2016 - 23:48 Uhr

 

Eiche

Natur geniessen

... in voller Blüte

Natur geniessen

in voller Blüte

Sie ist der deutsche Baum schlechthin: Die Eiche (lateinisch: Quercus). Kaum einen Park, einen Garten oder eine Baumschule, wo man sie nicht antrifft. Woher die besondere Bedeutung der Eiche kommt, ist von der Wissenschaft bis heute nicht wirklich geklärt, Tatsache ist jedoch, dass ihr schon immer eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. So wurde früher im Schutze ihrer Krone Gericht gehalten, die alten Germanen weihten die Eiche dem Donnergott Thor (woraufhin der heilige Bonifatius im Jahre 723 die riesige Donareiche fällte, um den Heiden zu demonstrieren, wie wenig mächtig ihr Gott war), und bei den Kelten wurde das Fällen der heiligen Bäume mit dem Tode bestraft.

Die Eiche gehört zur Gruppe der sommergrünen oder immergrünen Bäume. Ihre Blüten sind vergleichsweise einfach gebaut, die männlichen Blüten enthalten in der Regel sechs (wobei die Spanne von zwei bis zwölf reicht) Staubblätter, die weiblichen Blüten enthalten für gewöhnlich drei (in seltenen Fällen bis zu sechs) Fruchtblätter sowie Stempel. Die verschiedenen Unterarten, von denen es etwa 400 gibt, kann man mit etwas Übung leicht an ihren unterschiedlich aussehenden Früchten erkennen. Besucht man eine Baumschule, wird man feststellen, dass einem Profi ein kurzer Blick reicht, um eine Unterart zu bestimmen.

Mit fast zehn Prozent haben die Eichen nach den Buchen den höchsten Anteil am Gesamtbestand aller Laubbäume in Deutschland. Reine Eichenwälder kommen allerdings nur sehr selten vor, die Eiche ist vor allem in Mischwäldern zuhause. Seit wann es die Eiche gibt, ist nicht sicher, bekannt ist allerdings, dass sie mindestens 12 Millionen Jahre alt ist. In Deutschland findet man vor allem Stiel- und Traubeneichen, sowohl in der freien Natur als auch in der Baumschule. Sie mischen sich sehr häufig, was dazu führt, dass sie nicht leicht zu unterscheiden sind. Die Rot-Eiche, die aus Nordamerika stammt, wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa eingeführt, man findet sie daher nicht in der freien Natur, sondern in Botanischen Gärten und in der Baumschule.

Eine Eiche in dem bulgarischem Ort Granit gilt mit über 1600 Jahren als der älteste Laubbaum Europas. Die älteste Eiche Deutschlands steht in Raesfeld-Erle, sie ist um die 1500 Jahre alt.

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